Brushless @ Fursten Forrest

Der Brushless hatte die paar Meter in Ostenwalde gut überlebt, also sprach ja nichts dagegen, ihn auch mit nach Fürstenau in den Offroad Park zu nehmen. Der Truck hätte sich ja sonst so einsam gefühlt ;-) Alle 4 Lipo-Packs waren voll, also habe ich zum ersten Testen gleich mal 6S verwendet. Wer weiss schon, wie lang das Auto hält... Direkt am Basislager war eine Asphaltfläche mit genug Platz zum aus Fahren, dort konnte ich also mal schauen wie sich der Antrieb schlägt. Die Tarmacs hatte ich zwar dabei, aber mit den Orignal-Schlappen muste das ja auch gehen.... und es ging! Durch den grösseren Reifendurchmesser ergab das einen theoretischen Topspeed von knapp 80 km/h.
Die gute Nachricht: Dem Antrieb war die ganze Theorie vollkommen egal, der Karren ging beim 'Gas' geben locker in einen Wheelie (oder mehr!), das Teil geht wie verrückt :-D Die Schrammen am Heck der Karosserie sprechen da Bände... hier noch das Video dazu: BL Evo 2.2 an 6S auf Asphalt *g*
Das Dumme dabei: Bei einem der Räder an der Hinterachse hat sich die Einlage verschoben, was zu einer deutlich merkbaren Unwucht führt. Daher hatte ich echt Mühe den Hobel auf Kurs zu halten. Die leeren Dämpfer dagegen stören eigentlich kaum beim Spass haben. Nach den paar Minuten Asphalt Fahrzeit war übrigens schon deutlicher Abrieb an der Hinterachse erkennbaar =:-O
Das Erstaunliche: Die Karre hält! Ich schone die Kiste ja echt nicht (jetzt auch unter Zeugen ;-) ), aber bisher macht der (serienmäßige!) Antrieb das alles problemlos mit.
Anschliessend ging es dann in die Sandgrube, und auch da machte das Ding eine echt gute Figur. Im ersten Teil noch mit 6S, später dann mit 5S (immer noch locker ausreichend...). Temperatur-mäsig war soweit alles OK, zumindest hatte ich keine Ausfälle, und es war auch nach dem Fahren durchaus noch anfassbar. Allerdings werde ich zur Lipo-Schohnung nochmal einen 2. Akkuhalter verbauen. Für's Offroad hatte ich die Reifen von hinten nach vorn quer getauscht. So hatte ich wieder scharfes Profil hinten, und die Unwucht störte vorn ja nicht so bei dem wenigen Bodenkontakt *g*
Es sah zwar abendteuerlich aus mit dem schlackerndem Reifen, aber was soll's... bis es irgendwann einen Knall gab, ein paar Teile weg flogen und der Wagen komisch knatterte und sich überschlug (aber wie immer auf den Rädern landete!). Ich hatte schon gedacht dass da was im Antrieb hinüber war, aber der Wagen fuhr immer noch. Die fällig Kontrolle ergab ein Riss in der Lauffläche des eh' schon eiernden Rades, wo durch sich 2 Stücke der Schaumstoffeinlage den Weg ins Freie gesucht hatten. Anschliessend lief der Wagen auch wieder viel ruhiger, die Unwucht war nun ja weniger geworden :-D Das Knattern war auch schnell lokalisiert. Beim Überschlag hatte sich die Karosserie rechts vorn im Reifen verhakt, und schliff nun am Profil. Das ließ sich also sehr einfach beheben. Auf der linken Seite, also da wo der Reifen auch gerissen war, kann das jetzt nicht mehr passieren. Da hat es nämlich gleich ein ordentliches Stück aus der Karosserie gefetzt als der Reifen hopps ging... Aber ich habe die beiden fehlenden Teile noch, bei Gelegenheit werde ich das also mal wieder zusammen flicken, damit das Auto nicht mehr so zerfleddert da steht... Bis auf diese kleine optische Beeinträchtigung war aber nichts weiter, also bin ich fleissig weiter gefahren. Der Wagen lief ja auch super und problemlos. Zum Ende des 3. Akkus fing er aber an, Probleme mit dem Anfahren zu bekommen, anscheinend klappte da etwas mit der Synchronisation nicht mehr sauber. Ich schob das erst Mal auf den leerer werdenden Lipo. Beim späteren Akkuwechsel fiel mir dann aber doch noch etwas auf:
Das Stahlritzel hatte deutliches Spiel auf der Aluminium-Nabe. Von den 6 Verbindungsschräubchen hatten sich gelöst und fast alle verflüchtigt, so dass das Ritzel nur noch extrem locker auf der Nabe hing. Das Spiel reichte bereits aus, um stellenweise komplett neben einem der Motorritzel zu sitzen. Damit war natürlich an Weiter Fahren nicht zu denken, und solch kleine Schrauben hatte ich natürlich nicht dabei (und auch niemand sonst). Damit hatte ich dann erstmal nichts fahrbares mehr, und nachdem auch so ziemlich alle anderen Autos hin waren, haben wir uns zurück ins Lager gemacht, noch schön gegrillt, und nach und nach alle wieder auf den Heimweg gemacht. War ein absolut gelungenes Treffen, klein ab fein, und mit super Leuten :-)

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